Die Börse in Tokio hat am Donnerstag belastet von Gewinnmitnahmen im roten Bereich geschlossen. Der Nikkei-225 Index ging um 0,33 Prozent tiefer bei 15.676,18 Zählern aus dem Handel.
Das bestimmende Thema an der Tokioter Börse war die Sitzung der japanischen Notenbank, bei der diese ihren geldpolitischen Kurs erwartungsgemäß bekräftigt hat. Damit wird sie weiterhin jährlich 60 bis 70 Billionen Yen (435 bis 507 Mrd. Euro) in den Markt pumpen. Die japanische Wirtschaft setze ihre moderate Erholung fort, hielten die Notenbanker zur Entwicklung der Konjunktur fest. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer im vergangenen April wirke allerdings noch nach.
Die heutigen Kursverluste begründete ein Analyst mit Gewinnmitnahmen. Nach den Kursanstiegen der letzten Wochen hätten vor allem kurzfristig orientierte Anleger ihre Gewinne realisiert.
Bei den Einzeltiteln verloren die Papiere von NHK Spring 2,35 Prozent auf 996 Yen. Der Federnproduzent hat angekündigt, Wandelanleihen im Wert von etwa 100 Mio. US-Dollar in Übersee-Märkten zu verkaufen.
Zugewinne gab es hingegen für die Anteilsscheine von Shinsei Bank, die 1,81 Prozent auf 228 Yen gewannen. Händler verwiesen auf eine positive Studie von SMBC Nikko, in welcher die Titel von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel erhöht wurde.
Eine Branchenbetrachtung zeigte einige Industriewerte im Spitzenfeld des Nikkei. So gewannen etwa Hitachi Zosen 2,98 Prozent. Hoku Kish verteuerten sich um 1,52 Prozent. Mitsui legten 1,3 Prozent zu.