Die Aktien des Luftfahrtzulieferers FACC haben am Mittwoch an ihrem ersten Handelstag im Wiener prime market mit leichten Gewinnen gegenüber ihrem Ausgabepreis tendiert. In den ersten Handelsminute notierte die Aktie unverändert bei ihrem Ausgabepreis von 9,50 Euro, bis gegen 9.10 Uhr zog sie um knapp ein Prozent auf 9,59 Euro an.
Der Börsengang hat ein Volumen von bis zu 213 Mio. Euro, davon fließen dem Unternehmen 150 Mio. Euro über eine Kapitalerhöhung zu. Bei österreichischen Privatanlegern wurden 14 Prozent platziert, mehr als erwartet. Rund 86 Prozent wurden institutionellen Investoren zugeteilt.
Für die FACC beginne nun eine neue Ära, so FACC-Chef Walter Stephan. Das Unternehmen werde den Wachstumskurs fortsetzen. Mit den Mitteln aus dem Börsengang werde man die Produktionskapazitäten erhöhen, in neue Projekte und Produkte wie den Airbus-Flieger A320neo oder die Boeing 777X investieren sowie mögliche Zukäufe finanzieren. FACC könne nun ein aktiver Teilnehmer bei der Konsolidierung der Luftfahrtzulieferindustrie sein. Man screene das Umfeld für mögliche Akquisitionen permanent, zum genauen Timing könne man nichts sagen. Aufgenommen werden sollen heuer weitere 150 Mitarbeiter, vorwiegend in Österreich. Insgesamt beschäftigt FACC rund 3.000 Mitarbeiter, davon 2.700 in Österreich.