Bombardier und Hitachi im Rennen um Bahnkonzern

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Ein harter Kampf bahnt sich um die Übernahme des Schienenfahrzeughersteller Ansaldo Breda an, einer Tochter des italienischen Rüstungskonzerns Finmeccanica. Am 29. August läuft die Frist für die Einreichung der Angebote ab.

Nach Angaben der Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" sind Bombardier und Hitachi die Favoriten im Rennen um Ansaldo Breda. Zu den Interessenten zählen auch der französische Konzern Thales, die spanische Gruppe Construcciones Auxiliar de Ferrocarriles, sowie der chinesische Konzern China Cnr.

Ansaldo Breda baut unter anderem den Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa 1000 und die bereits in mehreren Ländern im Einsatz stehende Niederflur-Straßenbahn vom Typ Sirio. Das große internationale Interesse für Ansaldo Breda beflügelte in den letzten Tagen die Aktien des Mutterkonzerns Finmeccanica an der Mailänder Börse.

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Derzeit hält der italienische Staat noch einen Anteil von 30,2 Prozent an Finmeccanica, die seit Kurzem von CEO Mauro Moretti geleitet wird. In den Jahren davor hat Moretti erfolgreich die staatliche Eisenbahn FS saniert. Nun ist es seine Aufgabe, die hohe Verschuldung des Rüstungskonzerns abzubauen.

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