50 Mrd. Dollar schwer

BRICS-Länder gründen Entwicklungsbank

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Schwellenländer setzen auf Gegengewicht zu Weltbank und IWF.

Die Gruppe der aufstrebenden Schwellenländer (BRICS) hat eine eigene Entwicklungsbank gegründet. Die Finanzinstitution mit einem Kapital von 50 Milliarden Dollar (etwa 37 Milliarden Euro) solle ihren Sitz in Shanghai haben, teilten die Staaten am Dienstag bei ihrem Gipfeltreffen im brasilianischen Fortaleza mit. Zu der Staatengruppe gehören Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

Indien soll der gemeinsamen Erklärung der Staaten zufolge die erste Präsidentschaft der "Neuen Entwicklungsbank" genannten Institution übernehmen. Finanzieren wollen die BRICS-Staaten über die Bank vor allem Infrastrukturprojekte.

Die BRICS-Staaten einigten sich bei ihrem Gipfeltreffen außerdem auf die Einrichtung eines Währungsfonds für Krisenzeiten im Umfang von hundert Milliarden Dollar. Mit beiden Institutionen schafft die Staatengruppe ein Gegengewicht zu Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF), wo sie sich nicht ausreichend repräsentiert fühlt. Im IWF soll den Schwellenländern über eine Neuverteilung der Stimmrechte mehr Einfluss gegeben werden, allerdings kommt diese Reform nur schleppend voran.
 

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