Britische Behörden verhören Airbus-Mitarbeiter

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Britische Behörden haben einem Zeitungsbericht zufolge vier frühere und derzeitige Mitarbeiter einer Airbus-Tochter festgenommen und verhört. Es gehe um den Verdacht der Korruption in Zusammenhang mit einem Auftrag aus Saudi-Arabien, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf mit den Ermittlungen Vertraute.

Die britische Behörde zur Verfolgung schwerer Betrugsfälle (SFO) habe zwei Beschäftigte der Airbus-Sparte GPT Special Project Management vernommen, hieß es in dem Bericht weiter. Die Sparte beliefert die saudische Nationalgarde mit Kommunikations- und Intranet-Diensten. Die beiden anderen Verhörten seien ehemalige Airbus-Angestellte. Die SFO hatte vor fast zwei Jahren Ermittlungen aufgenommen wegen des Verdachts, die damalige Airbus-Mutter EADS habe Vertreter Saudi-Arabiens bestochen, um einen 3,3 Mrd. Dollar (2,43 Mrd. Euro) schweren Auftrag zu ergattern.

Ein SFO-Sprecher sagte, es habe am Wochenende Festnahmen gegeben. Zur Anzahl der Festgenommenen wollte er nichts sagen. Ob die Festnahmen in Zusammenhang mit den Airbus-Ermittlungen stehen, wollte er weder bestätigen noch dementieren.

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Airbus erklärte gegenüber der Zeitung, jüngst seien vier Angestellte von der SFO befragt worden. Bei Airbus war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

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