Britische Imperial Tobacco will in USA zukaufen

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In der Zigarettenbranche bahnen sich größere Übernahmen an. Der britische Gauloises- und Davidoff-Hersteller Imperial Tobacco informierte am Freitag über Verhandlungen, um seine Präsenz im noch immer attraktiven US-Markt zu verstärken. Es sei aber nicht sicher, ob ein Zukauf tatsächlich zustande komme.

Eine mit der Situation vertraute Person sagte der Nachrichtenagentur Reuters, Imperial könne rund 7 Mrd. Dollar (5,15 Mrd. Euro) dafür ausgeben. Hintergrund ist eine sich abzeichnende Fusion der beiden US-Rivalen Reynolds und Lorillard. Die Nummer zwei und drei in den USA sind nach Reuters-Informationen in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Zusammenschluss. Um kartellrechtliche Bedenken auszuräumen, könnten sie einige Marken wie etwa Kool oder Salem abstoßen.

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Medienberichten zufolge könnte die Reynolds/Lorillard-Fusion bereits nächste Woche bekannt gegeben werden. Die beiden Unternehmen haben die Gespräche bisher nicht bestätigt. Für eine Stellungnahme waren sie am Freitag zunächst nicht erreichbar. Die Fusion würde Marken wie Camel und Newport unter einem Dach vereinen und den US-Marktführer Altria mit seiner Kernmarke Marlboro stärker unter Druck setzen. Der US-Zigaretten-Markt ist zwar noch immer sehr groß, schrumpft aber.

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