Der deutsche Chemiekonzern Lanxess will neue Mitarbeiter einstellen. Im laufenden Jahr solle die Zahl der Jobs im Unternehmen um 10 Prozent gesteigert werden, sagte Lanxess-Vorstandschef Axel Heitmann der "Rheinischen Post" (Montag-Ausgabe) laut Vorabbericht. "Ein großer Teil davon würde in Deutschland entstehen", ergänzte der Manager.
Derzeit sind bei Lanxess 16.000 Mitarbeiter beschäftigt. Heitmann wies zugleich Berichte zurück, wonach eine Fusion mit Chemiekonzernen wie Evonik und Bayer Material Science geplant sei. Allerdings würde es ihm leidtun, wenn ein deutsches Chemie-Unternehmen in ausländische Hände käme. Der Konzernchef kritisierte zudem die hohen Energiepreise in Deutschland. "Unsere Energiekosten sind bei modernen Produktionsbetrieben höher als die Personalkosten", sagte Heitmann. In nur fünf Jahren seien allein die Stromkosten um fast 50 Prozent gestiegen. Sollten die Preise weiter steigen, seien "viele Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet".