Der weltgrößte Chemikalienhändler Brenntag hat im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem wegen eines schwachen Geschäfts in Lateinamerika operativ weniger verdient. Der operative Gewinn (Ebitda) sei um 1,2 Prozent auf 698,3 Mio. Euro zurückgegangen, teilte das Mülheimer Unternehmen am Mittwoch mit. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 339,2 Mio. Euro etwas mehr als im Vorjahr.
Die Aktionäre profitieren von ein höheren Dividende. Diese soll auf 2,60 Euro von 2,40 Euro je Aktie steigen. 2014 erwartet Vorstandschef Steven Holland steigende Ergebnisse bei allen relevanten Kennzahlen.
Durch einen Aktiensplit will das Unternehmen seine Papiere für einen breiteren Anlegerkreis attraktiv machen. Die Hauptversammlung im Juni soll den Weg dafür freimachen, dass jeder Aktionär ohne Zuzahlung je Anteilsschein zwei weitere erhält. Die Aktie hatte am Dienstag den Handel mit einem Kurs von rund 131 Euro beendet. Brenntag handelt mit Industrie- und Spezialchemikalien und übernimmt all die Logistik-Aufgaben, um die sich die Chemiekonzerne selbst nicht mehr kümmern wollen.