Die US-Großbank Citigroup legt für knapp eine Milliarde Dollar ihren Streit mit dem Hypothekenfinanzierer Fannie Mae bei. Insgesamt bekomme Fannie Mae 968 Millionen Dollar. Das Geld sei durch die Reserven der Bank gedeckt. Anleger reagierten erleichtert: Citi-Aktien legten im frühen Handel in New York 1,5 Prozent zu, Papiere von Fannie Mae gewannen mehr als sieben Prozent.
Im Kern ging es bei der Einigung darum, Rückkaufansprüche abzuwenden. Fannie Mae hatte erklärt, ab dem Jahr 2000 millionenfach Hypotheken von der Citigroup gekauft zu haben, die sich hinterher als faul erwiesen, weil die Schuldner ihre Darlehen nicht begleichen konnten. Viele Finanzierungen brachen mit dem Crash auf dem US-Häusermarkt 2007 von einem Tag auf den anderen zusammen. Die Verkäuferin habe zur Qualität der Hypotheken falsche Angaben gemacht, argumentierte Fannie Mae. Ähnliche Vorwürfe hat es zuhauf auch gegen andere Großbanken gegeben. Vielerorts laufen noch Gespräche über Vergleiche.
Fannie Mae musste in der Finanzkrise wegen riesiger Verluste wie das Schwesterinstitut Freddie Mac verstaatlicht werden.