Continental Airlines weiter im Sinkflug

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Die chronisch defizitäre US-Airline muss herbe Umsatzeinbußen verkraften.

Vor allem durch ein Minus bei teuren Tickets schrumpften die Erlöse im dritten Quartal zum gleichen Vorjahreszeitraum um gut 20 % auf 3,3 Mrd. Dollar.

Dank inzwischen halbierter Kraftstoffkosten im Zuge des gesunkenen Ölpreises und eines Kapazitätsabbaus konnte der Konzern aber immerhin seine Verluste deutlich reduzieren. Der Fehlbetrag belief sich auf 18 Mio. Dollar nach 230 Mio. Dollar vor Jahresfrist, wie die weltweit fünftgrößte Airline mitteilte.

Ohne Sonderkosten in Höhe von 20 Mio. Dollar blieb dem in Houston beheimateten Unternehmen im Berichtszeitraum ein Gewinn je Aktie von 2 Cent. Analysten hatten auf dieser Basis mit einem Verlust von 6 Cent gerechnet. "Wir sind gut positioniert, um den gesamten Nutzen aus der Wirtschaftserholung zu ziehen", kommentierte Continental-Chef Larry Kellner.

Der Konkurrent von UAL, der Muttergesellschaft von United Airlines, hatte angesichts der schwachen Nachfrage zuletzt seine Kapazitäten auf den Hauptstrecken um 4,1 % reduziert.

Am Mittwoch wollte auch noch die Muttergesellschaft von American Airlines, AMR, ihre Geschäftszahlen vorlegen. Am Vortag hatte UAL mit einem unerwartet niedrigen Verlust von 57 Mio. Dollar Branchenexperten bereits überrascht.

Die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg hat bei den Luftfahrtkonzernen rund um den Globus deutliche Spuren hinterlassen. Der Branchenverband IATA rechnet damit, dass die Fluglinien alleine in diesem Jahr Verluste von 11 Mrd. Dollar einfliegen, vornehmlich durch Einbußen im Ticketverkauf an Geschäftsreisende.

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