conwert-Chef Meran zieht sich nach Kritik zurück

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Der Verwaltungsratschef des börsenotierten Immobilienkonzerns conwert, Johannes Meran, zieht sich Ende Oktober 2013 aus dem operativen Geschäft zurück. Im vierten Quartal will das Unternehmen daher einen neuen Chef suchen. Dafür wurde innerhalb des Verwaltungsrats ein Personalausschuss gebildet, teilte conwert am Mittwoch mit. Vergangene Woche wurde seitens Aktionären Kritik an Merans Rolle im Unternehmen laut.

conwert steht seit zwei Jahren ohne formellen Geschäftsführer da - Verwaltungsratschef Meran war auch operativ im Management tätig. Kürzlich hat sich der "Börserebell" Alexander Proschofsky eingemischt und den Rückzug Merans gefordert. In einem Brief kritisierte er Meran, weil dieser mit dem größten Einzelaktionär, der Familienprivatstiftung des früheren Strabag-Chefs Hans-Peter Haselsteiner, einen Beratungsvertrag abgeschlossen hat. Außerdem echauffierte sich der von den Meinl-Firmen bekannte Börsianer über angebliche "Friends-and-Family"-Geschäfte. Das Unternehmen hat die Anschuldigungen zurückgewiesen.

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Heute teilte Meran mit, dass sich der direkte Durchgriff des Verwaltungsrats in den vergangenen zwei Jahren im Zuge der strategischen Neuausrichtung bewährt habe. "Nachdem die zentralen Meilensteine hierbei bis Ende des Jahres abgeschlossen sein werden, suchen wir nun einen geeigneten CEO für conwert. Wie bereits mehrfach gesagt stehe ich für dieses Amt nicht zur Verfügung."

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