Der boomende Online-Handel treibt die Deutsche Post zu Rekorden und soll dem Konzern auch 2014 steigende Gewinne bescheren. Auch das seit Jänner höhere Porto sorgt bei dem Konzern für Rückenwind. Die Post habe 2013 erstmals in Deutschland mehr als eine Milliarde Pakete ausgeliefert, teilte der Konzern am Mittwoch in Bonn mit. Zugleich legten die Gewinne zu.
Der operative Ertrag (Ebit) kletterte auf 2,86 (Vorjahr: 2,66) Mrd. Euro, unter dem Strich blieb ein Gewinn von über zwei (1,6) Mrd. Euro. Konzernchef Frank Appel will die Aktionäre daran beteiligen und eine um zehn Cent auf 0,80 Euro je Aktie erhöhte Dividende ausschütten.
Mit der jüngsten Portoerhöhung im Rücken will der Konzern im laufenden Jahr den operativen Gewinn auf 2,9 bis 3,1 Mrd. Euro steigern. 2015 soll dieser dann auf 3,35 bis 3,55 Mrd. Euro klettern, bekräftigte Appel. "Das konjunkturelle Klima dürfte sich ein wenig aufhellen", sagte er. "Aber die globale Erholung wird sich nach unserer Einschätzung eher langsam vollziehen." Die Paket- und Logistikkonzerne bilden das Rückgrat des Welthandels, da sie die Waren rund um den Globus transportieren. Wächst die Konjunktur in großen Volkswirtschaften, profitieren auch UPS, FedEx, Deutsche Post & Co.
Zudem hilft der florierende Online-Handel den Konzernen. Die Verbraucher bestellen ihre Waren im Internet, die Post liefert diese dann. Im Weihnachtsquartal verbuchte die Deutsche Post bei einem aufgrund von Währungseffekten leicht gesunkenen Umsatz von 14,494 Mrd. Euro einen operativen Gewinn (Ebit) von 885 (Vorjahr: 827) Mio. Euro, wie der Konzern mitteilte.