Deutsche Wirtschaft kommt im Winter auf Touren

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Angetrieben von ausgabefreudigen Verbrauchern startet die deutsche Wirtschaft laut Bundesbank in den kommenden Monaten durch. Für das Winterhalbjahr deute sich "eine Verstärkung der konjunkturellen Tendenz" an, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht.

Hierfür sprächen die nach wie vor sehr günstigen Rahmenbedingungen für den privaten Konsum: "So ist die Anschaffungsneigung ausgesprochen hoch. Außerdem steigt in der Grundtendenz die Kaufkraft der privaten Haushalte weiter." Der Stillstand bei den Reallöhnen im zweiten Vierteljahr sei als vorübergehend einzustufen. Bei den Unternehmensinvestitionen fehlten bisher jedoch Hinweise für eine spürbare Belebung.

Die Umfrage des DIHK unter 28.000 Unternehmen ergab dagegen, dass branchenübergreifend ein Großteil der Unternehmen mehr oder zumindest gleichviel investieren will wie bisher. Als Grund nennt der DIHK die weiter aufgehellten "Absatzchancen für In- und Ausland".

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Im Sommer dürfte die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung der Bundesbank-Volkswirte nicht mehr so stark gewachsen sein wie im Frühjahr. Damals hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,7 Prozent zugelegt. Von Reuters befragte Ökonomen veranschlagen für das Sommerquartal ein Plus von 0,3 Prozent und erwarten für die beiden Folge-Quartale jeweils plus 0,4 Prozent.

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