Nach dem Boomjahr 2011 stellt sich die Baubranche auf schwächere Geschäfte ein. Das Umsatzplus werde 2012 auf 2,5 Prozent und damit auf rund ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr zusammenschmelzen, so der Industrieverband HDB. Trotz gestiegener Risiken werde es aber keinen dramatischen Konjunktureinbruch geben.
"Insbesondere der Wohnungsbau, zum Teil auch der Wirtschaftsbau werden 2012 dafür sorgen, dass die zu erwartenden Rückgänge im Öffentlichen Bau aufgefangen werden können", so HDB-Präsident Thomas Bauer. Das Bauhauptgewerbe schaffte 2011 mit 9,5 Prozent das größte Umsatzplus seit 1994 und profitierte vor allem vom Wohnungsbau. Diese Sparte dürfte 14 Prozent zugelegt haben.
Der Wirtschaftsbau setzte elf Prozent mehr um, der öffentliche Bau machte ein Plus von vier Prozent. Damit bewege sich die Produktion wieder auf dem Niveau von 2008. Bei der Beschäftigung setzte sich der positive Trend fort: Im Jahresschnitt entstanden 2011 nach HDB-Angaben rund 18.000 zusätzliche Jobs.