Deutsches Kartellamt will Gazprom-Einstieg bei VNG freigeben

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Das deutsche Kartellamt will die Minderheitsbeteiligung des russischen Staatskonzerns Gazprom am größten ostdeutschen Gasversorger VNG freigeben. Ein entsprechender Verfügungsentwurf sei an die beteiligten Unternehmen übersandt worden, berichtete das Kartellamt. Sie können nun vor einer endgültigen Entscheidung bis zum 25. Jänner Stellung nehmen.

Gazprom plant laut Kartellamt eine Erhöhung seiner Beteiligung an der VNG auf 10,52 Prozent. Das Kartellamt hat keine Wettbewerbsbedenken. Die Beteiligungsverdopplung erfolgte nach einem Bericht des "Handelsblatts" bereits vor zwei Jahren, wobei Gazprom zunächst auf einen Teil seiner Stimmrechte verzichtet habe, um eine kartellrechtliche Kontrolle zu vermeiden. Die Einschränkung der Stimmrechte sei befristet gewesen, so dass nun eine Kartellprüfung fällig geworden sei. Das Kartellamt begründete seine Entscheidung damit, dass mit der Beteiligung an der VNG keine nachteilige Verstärkung der Marktposition Gazproms einhergeht.

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