Der japanische Computerkonzern Fujitsu will seinen Gewinn durch Umstrukturierungen und Umsatzsteigerungen im Ausland im nächsten Jahr mehr als verdoppeln. Das mit den Branchengrößen IBM und Hewlett-Packard konkurrierende Unternehmen gab das Ziel aus, den operativen Gewinn für das Geschäftsjahr 2010/2011 auf umgerechnet 1,5 Mrd. Euro (200 Mrd. Yen) zu steigern.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Gewinn von 600 Mio. Euro. Die Fujitsu-Aktien stiegen nach der Ankündigung an der Tokioter Börse um 3,4 Prozent. Fujitsu-Chef Kuniaki Nozoe rechnete damit, dass sich der geplante Verkauf der Festplatten-Sparte an Toshiba und die Umstrukturierung im Geschäft mit Systemschips im nächsten Jahr bemerkbar macht.
Die Hardware-Sparte und schlechte Verkaufszahlen auf dem Heimatmarkt haben dem Konzern in den vergangenen Quartalen zu schaffen gemacht. Auch in diesem Jahr erwartet Firmenchef Nozoe keine Erholung im IT-Service-Bereich. Fujitsu versucht derzeit, seinen IT-Service im Ausland auszulagern und die Hardware-Sparte zu verkleinern. Der Konzern strebt eine operative Gewinnmarge von fünf Prozent in drei Jahren an. Im vergangenen Jahr betrug die Marge allerdings nur 1,5 Prozent.