Tiroler phion vor Übernahme durch Barracuda

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Der Tiroler Softwareanbieter phion AG steht vor einer Übernahme durch den US-Sicherheitsfirma Barracuda Networks Inc. Das an der Wiener Börse notierte Innsbrucker Unternehmen teilte mit, dass das Übernahmeangebot nur gelte, wenn Barracuda Networks zum Abschluss der Angebotsfrist über 75 Prozent und einer Aktie der stimmberechtigten Aktien verfügt. Das Angebot der Kalifornier liegt bei 12 Euro je Aktie.

Die Kernaktionäre der Gesellschaft (Wieland Alge, Klaus Maximilian Gheri und Dr. Peter Marte), die zusammen rund 22 Prozent der Aktien halten, haben bereits zugestimmt, all ihre Aktien zum angebotenen Preis von 12 Euro abzugeben. Barracuda Networks ist laut phion "ein weltweit führender Anbieter von Content Security Appliances, die Organisationen vor Bedrohungen durch Email, Web und Instant Messaging schützen". Die "Partnerschaft" enthalte ein umfassendes OEM Agreement (Original Equipment Manufacturer Agreement) mit einer dreijährigen Laufzeit. Barracuda wird dabei unter eigenem Namen phion Produkte exklusiv in den USA, Kanada, China, Japan, Mexiko und Brasilien vertreiben, teilte phion mit.

Hinsichtlich der Zukunft von phion betreffend Firmensitz Innsbruck und Mitarbeiter wollte das Unternehmen noch keine Stellung abgeben. Es müsse das offizielle Angebot an die anderen Aktionäre abgewartet werden. Dieses solle innerhalb einer Frist von zehn Tagen vorliegen, hieß es auf Anfrage der APA. Gespräche gebe es bereits, allerdings werden sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat erst nach Darlegung eines Übernahmegebots Stellung beziehen.

Die Wiener Börse hatte am Donnerstagmittag (16. Juli) den Handel mit phion-Aktien ausgesetzt. Das Unternehmen konnte im Vorjahr zwar den Umsatz auf einen Rekordwert gesteigert, aber gleichzeitig das negative Betriebsergebnis vergrößert.

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