Eine kräftige Nachfrage nach Kunststoffen und Agrarchemikalien hat dem größten US-Chemiekonzern Dow Chemical einen Gewinnschub beschert. Der Nettogewinn sprang im ersten Quartal um gut ein Drittel auf 625 Mio. Dollar.
Ohne Sonderposten wie etwa Integrationskosten für den vor zwei Jahren für mehr als 15 Mrd. Dollar übernommenen Spezialchemiekonzern Rohm & Haas verdiente Dow Chemical je Aktie 82 Cent. Damit übertraf das Unternehmen die Prognosen der Analysten deutlich.
"Wir haben erhebliche Umsatzzuwächse in allen Regionen und Segmenten durch scharfe Preis- und Mengendisziplin erzielt", erklärte Konzernchef Andrew Liveris. Insgesamt setzte Dow Chemical im Zeitraum Januar bis März 14,73 Mrd. Dollar um - ein Plus von zehn Prozent. Den Anstieg der Rohstoffkosten um rund 700 Mio. Dollar steckte der Konzern weg. Dow Chemical hob die Preise um insgesamt rund zwölf Prozent im Quartal an.
Im Quartal stach vor allem der Kunststoffbereich mit einem Umsatzsprung von 19% auf 3 Mrd. Dollar heraus.