Dow Jones im Verlauf mit stärksten Punkteverlust seiner Geschichte - Fast 1.600 Punkte verloren.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag die Talfahrt vom Wochenschluss beschleunigt und erneut tiefrot geschlossen. An der Wall Street scheinen damit die Sorgen um eine schnellere Zinswende immer mehr um zu belasten.
Stärkster Punkteverlust in seiner Geschichte
Der Dow Jones Industrial Index sackte nun Wochenstart um extreme 1.175,21 Punkte oder 4,60 Prozent auf 24.345,75 Einheiten ab. Im Verlauf musste der Dow bei seinem Tagestief mit fast 1.600 Punkten den stärksten Punkteverlust in seiner Geschichte hinnehmen. Am 26. Jänner hatte der weltbekannteste Index bei 26.616 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht.
Der S&P-500 Index rasselte um 113,19 Punkte oder 4,10 Prozent auf 2.648,94 Zähler nach unten. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 273,42 Einheiten oder 3,78 Prozent auf 6.967,53 Zähler.
Bereits am Freitag hatte Wall Street Sorgen
Bereits am Freitag hatte die Wall Street wegen weiter steigenden Anleiherenditen und mit Sorgen vor weiter anziehenden Zinsen die stärksten Tagesverluste seit Juni 2016 hinnehmen müssen.
Aktuelle Konjunkturdaten deuten auf eine weiterhin robuste Dynamik der US-Wirtschaft hin, wecken zugleich aber auch Befürchtungen. Womöglich könnten die allgemein starken Wirtschaftsdaten die US-Notenbank (Fed) zu mehr als bisher drei erwarteten Zinsschritten in diesem Jahr bewegen, hieß es von Expertenseite.
Zum Wochenstart mussten alle 30 im Dow Jones vertretenen Werte Kursverluste von mindesten zwei Prozent hinnehmen. Etwa fünfprozentige Kurseinbrüche gab es bei 3M, ExxonMobil, Procter & Gamle und UnitedHealth zu sehen.
Wells Fargo sorgte für Aufsehen
Unternehmenssseitig sorgte auch Wells Fargo für Aufsehen, nachdem die US-Notenbank Fed der Bank eine Wachstumsbremse auferlegt hatte. Die Fed schreibt Wells Fargo vor, dass die Bilanzsumme erst wieder über das derzeitige Niveau von 1,95 Billionen Dollar steigen darf, wenn sie Unternehmensführung und Kontrollen ausreichend verbessert. Die Aktie reagierte mit einem beachtlichen Abschlag von 9,2 Prozent.
Quartalsberichte wurden nur vereinzelt veröffentlicht. Die Aktien des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb verloren nach deutlichen Verlaufsgewinnen vier Prozent. Dennoch: Die Umsatzentwicklung im vierten Quartal wurde als stark eingestuft, auch wenn das Unternehmen wegen der US-Steuerreform im Jahresvergleich einen Verlust auswies.