Einzelhändler Carrefour steigerte Umsatz

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Sekt in Frankreich, Selters in den Niederlanden: Für die internationalen Einzelhandels-Ketten Carrefour und Ahold ist das Jahr 2013 gegensätzlich ausgeklungen. Während Carrefour erstmals seit 2008 wieder steigende Umsätze in Spanien vermelden konnte und auch in Frankreich weiter zulegte, setzte Ahold die Zurückhaltung in den USA und auf dem Heimatmarkt Niederlande unerwartet kräftig zu.

Europas Branchenführer Carrefour wies am Donnerstag für das Schlussquartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft einen Umsatzanstieg von 3,2 Prozent auf 22,2 Mrd. Euro aus. Der Konzern konnte sich lange auf seine gut laufenden Hyper-Märkte mit einem Mega-Sortiment verlassen. Dann aber änderten Verbraucher ihre Gewohnheiten: der Einkauf muss inzwischen oft schnell gehen oder Kunden bestellen online. Firmenchef Georges Plassat hatte daher ältere Filialen renovieren lassen und für ein einfacheres Angebot und günstigere Preise gesorgt.

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Ahold musste einen unerwartet kräftigen Umsatz-Rückgang von rund vier Prozent auf 7,5 Mrd. Euro hinnehmen. Zwar war eine maue US-Entwicklung erwartet worden, weil im Vorjahr die Amerikaner mit Hamsterkäufen im Vorfeld des Wirbelsturms Sandy das Geschäft außergewöhnlich stark belebt hatten. Doch offenbar hinterließ daneben auch die Rabattschlacht zwischen den Händlern im Kampf um Kunden tiefere Spuren als gedacht. Der Preisanstieg für Benzin in den USA ließ den Bürgern zudem weniger im Geldbeutel.

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