Der Staat greift den Bürgern beim Strompreis bald unter die Arme, so Brunner.
oe24.TV: Wie soll die Strompreis-Bremse aussehen?
Magnus Brunner: Der Staat wird einem Grundanteil am Stromverbrauch – zum Beispiel 2.000 oder 2.500 kWh – einen festen, niedrigeren Preis zuordnen und die Differenzkosten übernehmen. Wer mehr Strom verbraucht, muss den höheren Marktpreis zahlen.
oe24.TV: Wann kommt die Strompreis-Bremse?
Brunner: Na ja, das sollte auf jeden Fall vor der Heizsaison sein, das ist das Ziel. Wir sind jetzt intensiv dabei, die unterschiedlichsten Modelle anzuschauen, die Vor- und Nachteile, auch die Treffsicherheit und die Einfachheit, die Administrierbarkeit, die Kosten zu berechnen, um dann möglichst rasch mit der Strompreis-Bremse zu starten. Ich rechne im Laufe des Septembers mit einer Lösung.
oe24.tv: Ist ein Preisdeckel auch bei Sprit, bei Gas oder woanders vorstellbar?
Brunner: Ich glaube, man muss eben unterscheiden zwischen Preisdeckel und Preisbremse. Beim Strom meinen jetzt alle Parteien diese Preisbremse und nicht den Deckel. Deshalb sollte man auch Bremse sagen. Ein Preisdeckel macht – insbesondere bei Gas – nur auf europäischer Ebene Sinn. Beim Sprit macht ein Deckel aber wenig Sinn.