Energie

Putin dreht Gashahn weiter zu: Nur noch 20 Prozent

Teilen

 Der russische Gasriese Gazprom liefert wie angekündigt seit Mittwoch noch weniger Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 

Durch die Ostsee-Gaspipeline nach Deutschland fließen wie angekündigt nur noch 20 Prozent der maximalen Kapazität. 

Liefermenge halbiert

Gazprom hatte am Montagabend angekündigt, die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 ab Mittwochmorgen von derzeit 40 Prozent auf nur noch 20 Prozent der Kapazität zu drosseln. Als Grund gab der Konzern die Wartung einer Turbine an. Das wird unter anderem von der deutschen Regierung als Vorwand interpretiert. 

Erst am Donnerstag vergangener Woche hatte Gazprom nach einer zehntägigen Wartungsunterbrechung wieder Gas durch die Pipeline geschickt. 

Turbine als Vorwand?

Bereits im Juni hatte Gazprom die Lieferungen über die Pipeline auf 40 Prozent der Maximalkapazität gedrosselt und auf eine zur Reparatur durch Siemens Energy nach Kanada verschickte Turbine verwiesen. Diese ist auf Basis einer Ausnahmegenehmigung (Stichwort Sanktionen) seit Anfang letzter Woche wieder in Deutschland und bereit zum Weitertransport nach Russland. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte am Montagabend: "Es gibt keine technischen Gründe für die Lieferkürzungen. Die Turbine steht zur Auslieferung an Russland bereit." 
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.