Skandal

Welser werden abgezockt: Strom aus Wasserkraft um 224% teurer

Teilen

Die Grünen fordern Wels Strom auf, die Preiserhöhung zurückzunehmen. 

Wels. Vergangene Woche wurde in Wels ein Sozialpaket geschürt, alle konnten aufatmen, weil die Stadt genau da hilft, wo die Unterstützung bei den Teuerungen am dringendsten benötigt wird.
Doch jetzt wurde bekannt, dass Wels Strom still und heimlich den Strompreis um 224 Prozent erhöht. Kritik lässt nich lange auf sich warten, denn Wels Strom wirbt damit, dass der Strombedarf fast zur Gänze mit den Wasserwerken der Stadt abgedeckt wird, Neben Wasserkraft wird der Strom noch zu 11,06 Prozent aus Windkraft, 2,3 Prozent aus Sonnenenergie und zu 1,95 Prozent aus Biomasse produziert.

Wurden Wels-Strom-Kunden etwa belogen?

Stromeinkauf. Nun rechtfertigt Wels Strom aber die Preiserhöhung damit, dass ein wesentlicher Teil des Welser Strombedarfs auf den Strommärkten zugekauft werden muss. „Meines Wissens hat die Traun keine höhere Rechnung ausgestellt“, wundert sich der Grüne Fraktionsvorsitzende Walter Teubl.

Da Wels Strom immer mit Wasserkraft wirbt, ist die Strompreiserhöhung nicht nachvollziehbar: „Entweder ist diese Behauptung unrichtig oder man hat uns bisher über die Herkunft des in Wels verbrauchten Stroms belogen.“ Der Verdacht: Durch die Strompreisbremse will Wels Strom Gewinne erzielen, die somit von allen Steuerzahlern getragen werden. „Das halten wir aber für eine unlautere Geschäftspraktik“, so Teubl.

Die Grünen verlangen daher eine transparente Kostenaufstellung zur Stromerzeugung. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.