In der Erste Group war mit den Abschreibungen auf griechische Anleihen und Credit Default Swaps 2011 ein Verlust vor Steuern von 127 Mio. Euro verbunden, wie der Vorstand am Dienstag in der Hauptversammlung berichtete.
Auf Fragen, wie hoch die Kosten einer Staatspleite Griechenlands wären, gab es keine präzise Antwort. Direkte Effekte gäbe es keine, da das Griechenland-Exposure bis auf eine Kleinigkeit wertberichtigt bzw. zurückgefahren sei.
Freilich gäbe es indirekte Effekte, die mit Belastungen der Finanzmärkte und höheren Refinanzierungskosten und Risikoprämien zusammenhängen würden. Diese Effekte seien aus heutiger Sicht schwer zu quantifizieren. Die Erste Group habe solche Szenarien simuliert, in ihren internen Stresstests gerechnet und "entsprechend abgesichert".
An Zukäufe weiterer Banken im Osten denkt die Erste momentan nicht. Auf lange Sicht könnte die Expansion aber nach Polen und dann nach Bulgarien führen, bestätigte Erste-Chef Andreas Treichl.