Die deutsche Regierung lehnt bei der Lösung der Euro-Krise ein Ende der "Troika" aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) ab. "Die Troika hat sich bewährt, und es besteht kein Bedarf, daran etwas zu ändern", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium, Michael Meister (CDU), am Mittwoch in Berlin.
Die europäische Krisenlösungsstrategie zeige Wirkung, wie die erfolgreichen Beispiele Irland und Spanien zeigten.
Hintergrund ist die Debatte in Krisenländern und im Europäischen Parlament über ein mögliches Nachfolgemodell für die Troika, die mit der Griechenland-Krise im Jahre 2010 gestartet war. In der Diskussion geht es auch um die künftige Rolle der EZB als oberste Bankenaufsicht sowie andere Interessenskonflikte. Moniert wird auch, dass die Troika eventuell unzureichend gesetzlich legitimiert sein könnte.