Euro nach starkem Vortagesverlust stabilisiert

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Der Euro hat sich am Mittwoch in der Früh nach den deutlichen Verlusten gegen den Dollar am Vortag leicht stabilisiert. Gegen neun Uhr hielt der Euro bei 1,2796 Dollar. Gegen Pfund, Franken und Yen gab der Euro in der Früh etwas nach.

Am Dienstagabend hatte der Euro noch mit starken Abgaben auf die Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch Standard & Poor‘s reagiert. Die Ratingagentur hat ihre Einstufung auf "BBB" gesenkt, das Kreditwürdigkeitsrating liegt damit nur mehr leicht über Ramsch-Niveau.

Belastet wurde der Euro auch von Aussagen von EZB-Direktor Jörg Asmussen, denen zufolge die Notenbanker ihren Leitzins noch länger auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent halten könnten.

Impulse für den Devisenhandel könnten nun die im Tagesverlauf noch anstehenden Daten zum Verbrauchervertrauen in Italien und Frankreich bringen. Mit Spannung erwartet wird aber vor allem die am Abend anstehende Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Notenbank Fed und der Rede des Fed-Chefs Ben Bernanke. Von Protokoll und Rede erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise darauf, wie bald die Fed ihre Anleihenkäufe zur Wirtschaftsbelebung wieder zurückfahren wird.

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Die Analysten der Helaba erwarten von dem Protokoll eine differenzierte Darstellung der Vor- und Nachteile des Anleihenkaufprogramms, zusätzliche Spekulationen auf ein rascheres Ende des Programms dürften sich also in Grenzen halten, schreiben die Analysten. Aus charttechnischer Sicht ist der Euro nach Einschätzung der Helaba weiter angeschlagen. Die Gefahren weiterer Kursrückgänge dürften dominieren.

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