Der Euro hat am Freitag mit größeren Kursausschlägen in beide Richtungen auf die um 14.30 Uhr veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten reagiert. Die Zahlen waren deutlich schwächer als erwartet ausgefallen, statt dem erwarteten Stellenzuwachs von über hunderttausend wurden lediglich 18.000 neue Stellen gemeldet. "Nach den Zahlen ist es wild hin und her gegangen", berichtete ein Devisenhändler.
Händlern zufolge hatten Investoren in Folge als riskanter angesehene Währungen wie Euro oder Dollar verkauft um in sichere Häfen wie Yen oder Schweizer Franken umzuschichten. In einer ersten Reaktion hatten Euro/Yen-Verkäufe den Euro belastet und auf gut 1,420 Dollar fallen lassen. In weiterer Folge hat allerdings der Dollar nach Dollar/Franken-Verkäufen noch stärker als der Euro gelitten, der Euro stieg damit wieder auf über 1,432 Dollar.
Nach den ersten Kursausschlägen konnten sich Euro und Dollar vorerst stabilisieren. Die weitere Richtung des Euro ist nun Händlern zufolge schwer abzuschätzen.