Europas Börsen am Vormittag mehrheitlich im Minus

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Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag mehrheitlich mit leichten Kursverlusten gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 11.10 Uhr mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 3.158,21 Punkten.

Seit der letzten EZB-Ratssitzung am 8. Mai in Brüssel stehen die Geldpolitiker wieder einmal im Zentrum des Interesses. Zunächst Draghi und nach ihm weitere führende EZB-Vertreter wie Chefvolkswirt Peter Praet hatten die Erwartung geschürt, dass die Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung am 5. Juni weitere Maßnahmen im Kampf gegen eine bedrohlich niedrige Inflation beschließen könnte. Im heutigen Tagesverlauf stehen noch Reden der Notenbank-Chefs von Spanien, Finnland und Österreich auf der Agenda.

Bankaktien stehen erneut im Fokus. Händler verwiesen auf den Steuerstreit der Credit Suisse in den USA. Die Schweizer Großbank muss eine Strafe von 2,6 Milliarden Dollar zahlen. Um das seit Jahren laufende Verfahren zu beenden, räumte die Schweizer Großbank auch ihre Schuld ein. Damit bekannte sich in den USA erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt eine Bank zu einem Verbrechen. Die Aktien der Credit Suisse haben zur Erholung angesetzt und stiegen 1,19 Prozent.

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Vodafone sind in London um 4,25 Prozent abgerutscht. Der britische Telekomkonzern steht nach dem milliardenschweren Verkauf seiner US-Mobilfunkbeteiligung vor neuen Herausforderungen. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen damit, auch wegen hoher Investitionen operativ erneut weniger Geld zu verdienen.

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