Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag deutlich tiefer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 fiel 1,42 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf zwei Belastungsfronten: Zum einen auf den verhaltenen Start in die US-Berichtssaison.
Weiters belastete, dass vier Wochen nach dem Atomunfall in Fukushima, Japan das Unglück auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse auf die höchste Stufe 7 nach oben korrigiert. Dort rangierte bisher nur Tschernobyl.
Deutlich nach unten rutschten die Ölpreise und zogen damit die Aktienkurse im Ölsektor mit in die Tiefe. Die spanische Ölaktie Repsol ging um 3,03 Prozent zurück.
Die Titel von Fluggesellschaften wurden von den rückläufigen Ölnotierungen beflügelt.
Den stärksten Kurseinbruch seit dem Börsengang im Jahr 2003 mussten Delta Lloyd (- 7,6%) einstecken. Die Anteilsscheine des niederländischen Versicherungskonzern litten unter der Ankündigung, dass Aviva den 15-prozentigen Anteil an Delta Lloyd zu verkaufen beabsichtigt.