Europas Börsen schließen nach guten Daten höher

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Die europäischen Börsen haben am Donnerstag mit Gewinnen geschlossen. Gesucht waren nach guten Einkaufsmanagerindizes vor allem Finanzwerte wie ING (plus 3,92 Prozent), UniCredit (plus 3,67 Prozent) oder Intesa Sanpaolo (plus 3,57 Prozent). Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag mit einem Plus von 1,36 Prozent bei 2.812,32 Punkten.

Für bessere Börsenstimmung sorgten gut aufgenommene Konjunkturdaten aus Europa und China. In Deutschland ist die Industrie neuen Umfragedaten zufolge so gut in Schuss wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex stieg im August um 1,3 auf 52,0 Punkte, wie das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter 1.000 Unternehmen mitteilte.

Das Barometer liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Ökonomen hatten lediglich 51,2 Punkte erwartet. Auch die veröffentlichten Daten für die gesamte Eurozone zeigten ein deutliches Wachstum.

Gute Einkaufsmanagerdaten kamen davor schon aus China. Der am Donnerstag von der Großbank HSBC veröffentlichte vorläufige Einkaufsmanagerindex kletterte auf 50,1 Punkte von 47,7 Punkten im Juli. An den Börsen gelten die Einkaufsmanagerindizes als wichtige Frühindikatoren für die weitere Konjunkturentwicklung.

Die am Nachmittag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten aus den USA waren hingegen etwas schlechter als erwartet ausgefallen. Die gemeldete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigte einen etwas stärkeren Anstieg als von Analysten erwartet. Dies könnte aber auch die Sorgen vor einem baldigen Ende der Konjunkturstützen der US-Notenbank Fed zerstreut haben, hieß es.

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