Europas Börsen überwiegend schwächer

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Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch überwiegend klar tiefer aus dem Handel gegangen. Enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den USA und der anhaltende Budgetstreit dort drückten auch in Europa merklich auf die Aktienkurse. Die wie erwartet ausgefallene Entscheidung der EZB, die Leitzinsen im Euroraum unverändert zu belassen, lieferte keine merkbaren Impulse. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich 0,50 Prozent.

Positive Nachrichten aus der Politik in Italien konnten vorwiegend an der Mailänder Börse stützen und für ein Plus beim Leitindex sorgen. Italiens Premier Enrico Letta hat sein Kabinett gerettet und eine Regierungskrise in Rom sprichwörtlich in letzter Minute abgewendet.

Die Erholung am US-Arbeitsmarkt setzt sich nur schwerfällig fort. US-Firmen schufen im September unerwartet wenig Stellen. Nach Informationen der privaten Arbeitsvermittlung ADP stieg die Zahl der neuen Jobs lediglich um 166.000. Experten hatten mit 180.000 gerechnet.

In Europa lieferte auf Unternehmensebene Tesco enttäuschende Nachrichten. Die schwache Konjunktur in vielen Teilen Europas hat den britischen Handelskonzern im ersten Halbjahr empfindlich getroffen. Die Analystenerwartungen wurden zudem verfehlt und die Aktie schloss nach deutlichen Kursverlusten um 0,31 Prozent leichter.

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Lufthansa verloren deutliche 3,55 Prozent auf 14,27 Euro an Höhe. Die Deutsche Bank hat die Aktie der AUA-Mutter von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 20 auf 14 Euro gesenkt.

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