Europas Leitbörsen am Vormittag schwächer

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Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich am Freitagvormittag um 10.30 einheitlich im Minus . Für den Euro-Stoxx-50 stand der Future um 0,30 Prozent schlechter in der Eröffnung. Der DAX in Frankfurt lag bei 9.894,36 Punkten und einem Minus von 0,45 Prozent. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit Abschlägen von 0,49 Prozent auf 6.809,83 Punkten ebenfalls tiefer.

Die Situation im Irak könne sich durchaus zu einem größeren Störfaktor entwickeln, sagte ein Börsianer. Der Markt sei von dem Tempo überrascht worden, mit dem sich der Konflikt ausbreitet. Unter dem Druck der islamistischen Isis-Kämpfer droht das Land zu zerbrechen. Während die sunnitische Terrorgruppe ihre Vormachtstellung in den seit Dienstag eroberten Gebieten ausbaut, prüft die US-Regierung auch militärische Optionen.

ThyssenKrupp-Aktien knickten nach einen Bericht zu früheren U-Boot-Geschäften mit Griechenland um mehr als zwei Prozent ein. Händler hatten auf einen Bericht der britischen Zeitung "The Telegraph" verwiesen, wonach das hoch verschuldete südeuropäische Land in diesem Zusammenhang einen Schadenersatz in Milliardenhöhe fordere. An sich sei die Geschichte nicht neu, kommentierten Händler einstimmig. Belastend sei aber die Summe von sieben Milliarden Euro, die in dem Bericht genannt wurde.

Die Anteilsscheine der Lufthansa setzten ihre Talfahrt mit einem Minus von 1,96 Prozent auf 16,53 Euro fort. Die Fluggesellschaft hatte zur Wochenmitte ihre Gewinnziele kassiert. Adidas-Aktien stemmten hingegen sich mit plus 0,28 Prozent gegen den schwachen Markttrend. Der Ausrüster einiger Titelaspiranten bei der Fußball-Weltmeisterschaft profitierte Händlern zufolge erneut von einem positiven Analystenkommentar.

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