Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Dienstag überwiegend mit etwas tieferer Tendenz begonnen. Der Euro-Stoxx-50 notierte gegen 09.45 Uhr um 0,34 Prozent leichter bei 3.037,23 Einheiten.
Damit setzte sich die Erholungsbewegung von Montag vorerst nicht weiter fort. Die Vorgaben aus Übersee sind uneinheitlich ausgefallen. Allerdings sind die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten wieder etwas in den Hintergrund gerückt. Bereits zum Wochenstart wurden von Anlegern Anzeichen einer Deeskalation in der Ukraine geortet, nachdem vor dem Wochenende ein militärisches Manöver der russischen Armee planmäßig beendet wurde.
Datenseitig stehen im Laufe des Vormittags die ZEW-Konjunkturerwartungen auf dem Programm. "Beim ZEW geht es eigentlich nur darum, wie stark er eingebrochen ist", sagte ein Analyst. Aus den USA werden indessen keine nennenswerten Daten erwartet.
Im Euro-Stoxx-50 zeigten sich unter anderem Öl- und Versorgerwerte schwach. So gaben Total 1,07 Prozent auf 48,365 Euro ab und Gdf Suez fielen um 0,99 Prozent auf 18,52 Euro. Auch RWE gaben 0,78 Prozent auf 28,80 Euro ab. Wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtete, will der Stromkonzern wegen stark gefallener Strom-Großhandelspreise bei weiteren Kraftwerken den Stecker ziehen. Der Energieriese habe erneut rund 1.000 Megawatt im Visier, hieß es. RWE wollte das nicht bestätigen.