Europas Leitbörsen im Frühhandel kaum verändert

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Die Europäischen Leitbörsen haben am Donnerstagvormittag kaum verändert notiert. Der Euro-Stoxx-50 legte bis 10.45 Uhr um 0,17 Prozent auf 3.192,85 Punkte zu. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.626,55 Punkten und einem kleinen Plus von 0,03 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 0,26 Prozent auf 6.676,49 Zähler.

Anleger würden sich im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) noch zurückhalten, hieß es aus dem Handel. Dabei erwarten Experten, dass die Währungshüter den Leitzins weiterhin beim gegenwärtigen Rekordtief von 0,25 Prozent belassen und nicht noch weiter senken werden. Die Zinssitzung stehe derzeit vor dem Hintergrund eines geringen Preisdrucks und den Sorgen vor deflationären Entwicklungen. Geldmengen- und Kreditzuwachsraten würden sich ebenfalls schwach entwickeln, schreiben Analysten der Helaba.

Branchenseitig gab es am Vormittag nur wenig Bewegung. Bankenwerte und Versicherer gehörten dennoch zu den gesuchtesten Sektoren. Generali-Aktien notierten an der Spitze des Euro-Stoxx-50 mit plus 2,8 Prozent. Die Deutsche Bank notierte am Ende des europäischen Index, nachdem Analysten von JP Morgan die Papiere auf "Neutral" und das Kursziel von 40 auf 38 Euro pro Aktie herabgestuft hatten.

Die Credit Suisse notierte prozentuell kaum verändert bei 0,07 Prozent. Die Großbank ist im vierten Quartal wegen des US-Steuerstreits in die roten Zahlen gerutscht. Neuen Angaben zufolge stand im Schlussquartal ein Verlust von 476 Millionen Franken (390 Mio. Euro) in den Büchern.

Papiere des finnischen Reifenherstellers Nokian Renkaat Oyj verloren 2,9 Prozent, nachdem die Vorhersagen für 2014 bezüglich Gewinn und Erlöse wegen geringerer Nachfrage aus Russland gekürzt werden mussten.

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