Die Leitbörsen in Europa zeigten sich am Vormittag wenig bewegt. Der Euro-Stoxx-50 verzeichnete gegen 10.20 Uhr ein leichtes Minus von 0,11 Prozent und stand damit bei 3.241,01 Punkten.
In Spanien hat sich der Preisauftrieb wieder etwas abgeschwächt. Der für europäische Zwecke errechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Mai um 0,2 Prozent. Zuvor lag er bei 0,3 Prozent, im März war Spanien zwischenzeitlich sogar in die Deflation gerutscht. Gegen Mittag wird die italienische Inflationsrate veröffentlicht. Vor der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) beobachten Anleger die Preisentwicklung mit besonderem Interesse.
Am Nachmittag könnten US-Daten weitere Impulse bringen. Am Programm stehen unter anderem die Konsumausgaben im April und der PCE-Kerndeflator - eine wichtige Kennzahl für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
Bei den Einzeltiteln verzeichneten die Anteilsscheine von BNP Paribas deutliche Verluste - sie notierten zuletzt mit Abschlägen von 5,31 Prozent am unteren Ende des Euro-Stoxx-50. Die französische Bank sieht sich in den USA mit einer Strafzahlung von mehr als zehn Milliarden Dollar konfrontiert. Die Behörden werfen der Bank vor, Wirtschaftssanktion verletzt zu haben.
Auch andere Bank-Aktien zeigten sich schwächer. Societe Generale verloren 1,97 Prozent. Deutsche Bank verbilligten sich um 1,38 Prozent. UniCredit fielen um 0,08 Prozent. Gegen den Branchentrend stemmten sich nur Intesa Sanpaolo, die mit einem Plus von 0,66 Prozent notierten.