Europas Leitbörsen schließen einheitlich im Plus

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Nach ihrer Talfahrt vom Vortag haben die europäischen Börsen am Freitag wieder deutlich Boden gut gemacht. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 50,29 Einheiten oder satte 1,95 Prozent auf 2.630,05 Zähler.

Für kräftige Unterstützung sorgte die Veröffentlichung des Rückzahlungsvolumens aus dem zweiten Lagerfristtender durch die Europäische Zentralbank (EZB) zu Mittag, hieß es aus dem Handel. Kommenden Mittwoch wollen insgesamt 356 Institute 61,1 Milliarden Euro vorzeitig tilgen und damit deutlich weniger Institute als vom Markt erwartet. Damit bliebe die Liquidität im Markt, was die Aktienmärkte stütze, hieß es.

Beruhigend wirkte auch das jüngste Ifo-Geschäftsklima: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich im Februar unerwartet stark aufgehellt. Auf die von der EU-Kommission abermals gesenkte Wachstumsprognose für den Euroraum hatten die Indizes dagegen kaum reagiert. Die Blicke richteten sich am Nachmittag immer stärker auf Italien, wo am Sonntag die Parlamentswahlen beginnen. Aus den USA kamen zum Wochenausklang keine Konjunkturdaten.

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In Madrid sackten hingegen die Bankia-Aktien um mehr als sieben Prozent ab. Das verstaatlichte Krisengeldhaus steht laut einem Zeitungsbericht vor dem größten Verlust, den jemals ein spanisches Unternehmen erlitten hat. In Frankfurt verloren die Aktien von VW trotz Rekordgewinns um satte 6,96 Prozent auf 163,80 Euro und waren damit eindeutiges Schlusslicht im Euro-Stoxx-50.

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