Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 8,13 Einheiten oder 0,30 Prozent auf 2.709,35 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag fester ins Wochenende gegangen. Nachdem der Handel über weite Strecken von den jüngsten Hinweisen auf ein mögliches Ende der Anleihekäufe durch die US-Notenbank belastet worden war, stützten im späten Geschäft die neuesten US-Konjunkturdaten, hieß es am Markt. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 8,13 Einheiten oder 0,30 Prozent auf 2.709,35 Zähler.
In den USA wurden im Dezember mit 155.000 neuen Stellen etwas mehr Jobs geschaffen als erwartet. Deutlich besser als erwartet fiel unterdessen der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aus, der im Dezember um 1,4 auf 56,1 Zähler stieg. Am Markt wurde mit einem Wert von 54,0 Punkten gerechnet, hieß es. Das Barometer signalisiert mit einem Wert über 50 Punkte Wachstum.
Bevor die US-Daten publik wurden, hatte das am Donnerstagabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed die Anlegerstimmung eingetrübt, hieß es. Demnach erwägen einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed ein Ende der monatlichen Anleihekäufe noch in diesem Jahr.
Im Branchenvergleich zeigten sich insbesondere die Rohstoffwerte von rückgängigen Metall- und Rohölnotierungen belastet. So ging es etwa für Randgold Resources um 4,09 Prozent auf 5.975,00 Pence nach unten und Rio Tinto büßten 1,24 Prozent auf 3.613,00 Pence ein. Deutlich südwärts ging es auch für die Aktien des Silberförderers Fresnillo, die sich nach einem negativen Analystenkommentar der UBS um 3,98 Prozent auf 1.810,00 Pence verbilligten.
Dagegen konnten vereinzelte in der Euro-Schuldenkrise unter die Räder gekommene Bankaktien von der Entspannung an den Anleihenmärkten einiger Krisenländer profitieren, kommentierte ein Händler. In Mailand sprangen vor diesem Hintergrund die Papiere von Banca Monte dei Paschi di Siena um 12,34 Prozent auf 0,26 Euro und die Titel von Bankia legten in Madrid um fast 50 Prozent auf 0,62 Euro zu.
Zum Wochenausklang sorgten außerdem einige Analysteneinschätzungen für Bewegung. So sackten Merck in Frankfurt um 1,13 Prozent auf 100,40 Euro ab, nachdem die japanische Investmentbank Nomura ihre Kaufempfehlung für die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns gestrichen hatte. Eine Kürzung der Ergebniserwartungen der Marks & Spencer Group durch dasselbe Institut, drückte die Titel des britischen Einzelhändlers um 3,09 Prozent auf 376,40 Pence. In Zürich reagierten hingegen Sonova mit einem Kursplus von 2,87 Prozent auf eine Hochstufung von „Neutral“ auf „Buy“ durch Merrill Lynch.
Index Schluss Änderung Änderung Zuletzt Punkte Prozent Wien ATX 2.483,05 -3,83 -0,15 2.486,88 Frankfurt DAX 7.776,37 19,93 0,26 7.756,44 London FT-SE-100 6.089,84 42,50 0,70 6.047,34 Paris CAC-40 3.730,02 8,85 0,24 3.721,17 Zürich SPI 6.507,68 37,31 0,58 6.470,37 Mailand FTSEMIB 16.959,78 49,95 0,30 16.909,83 Madrid IBEX-35 8.435,80 32,40 0,39 8.403,40 Amsterdam AEX 351,73 0,99 0,28 350,74 Brüssel BEL-20 2.516,32 -0,53 -0,02 2.516,85 Stockholm SX Gesamt 1.136,77 6,37 0,56 1.130,40 Europa Euro-Stoxx-5 2.709,35 8,13 0,30 2.701,22 0 Euro-Stoxx 267,97 0,78 0,29 267,19