Europas Leitbörsen schließen mehrheitlich tiefer

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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag nach einem recht ruhigen Handelstag mehrheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,68 Prozent auf 3.245,43 Zähler.

Das positive Sentiment nach der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) ist laut Börsianern überwiegend verpufft. In Ermangelung wesentlicher Konjunkturnachrichten rückte das Referendum über die schottische Unabhängigkeit damit weiter ins Zentrum des Anlegerinteresses. Nun fürchten Beobachter auch Aufwind für die Abspaltungsbewegung in Katalonien. Die Rendite der zehnjährigen spanischen Anleihen kletterte auf 2,19 Prozent nach 2,089 Prozent im Schlussgeschäft des Vortages. Der Aktienmarkt in Madrid fiel um 1,36 Prozent. Im späten europäischen Handel drückte dann auch die schwach gestartete Wall Street auf die Kurse.

Lufthansa büßten in Frankfurt 1,48 Prozent auf 13,61 Euro ein. Die Piloten der AUA-Mutter setzen ihre Streikwelle fort. Schwach präsentierten sich auch die Papiere von L'Oreal, die sich im Pariser Leitindex CAC-40 um 1,34 Prozent auf 125,50 Euro abschwächten. Der Kosmetikakonzern hatte mit einer abgeschwächten Marktwachstumserwartung für das Gesamtjahr enttäuscht.

Telecom Italia legten in Mailand 3,04 Prozent auf 0,91 Euro zu. Der italienische Telekomkonzern profitierte von Gerüchten um ein Interesse der Telekom Austria-Mutter America Movil an der brasilianischen Handysparte der Italiener.

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