Die europäischen Leitbörsen sind am Montag mit leichten Verlusten in die Handelswoche gestartet. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 9.45 Uhr um 3,07 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 2.924,12 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.652,04 Punkten und einem Minus von 23,69 Einheiten oder 0,27 Prozent. In London sank der FT-SE-100 um 21,73 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 6.574,70 Zähler.
In Deutschland verfehlte die CDU bei der gestrigen Bundestagswahl nur knapp die absolute Mehrheit. Angela Merkel bleibt damit Kanzlerin, sie muss sich jedoch nach dem Scheitern der FDP an der 5-Prozent-Hürde einen neuen Partner suchen. Für den Aktienmarkt könnte das nach Ansicht mancher Analysten ein kurzfristiger Wendepunkt sein. Es bedürfe möglicherweise zunächst einer Korrektur, um neue Käufer zu locken, hieß es. Bisher waren europaweit jedoch keine maßgeblichen Impulse zu verzeichnen.
Die guten Vorgaben aus China konnten zu Beginn nicht stützen, auch wenn sich dort die für Europa wichtige wirtschaftliche Erholung der Industrie fortsetzte.
Im Mittelpunkt stehen am Vormittag die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone. Während die für die deutsche und französische Industrie schwächer als erwartet ausfielen, gab es beim Stimmungsbarometer für den Dienstleistungssektor in beiden Ländern Anstiege über den Analystenprognosen. Am Nachmittag stehen dann noch Reden von EZB-Chef Mario Draghi sowie von Fed-Bankern am Programm.