Europas Leitbörsen zu Mittag einheitlich im Plus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag am frühen Nachmittag überwiegend mit Gewinnen notiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gewann 0,77 Prozent auf 3.227,83 Punkte.

Die Europawahlen sorgten kaum für Bewegung, Händler hatten die Ergebnisse großteils schon erwartet, hieß es. Wichtige Konjunkturdaten stehen heute ebenfalls nicht auf der Tagesordnung. Impulse könnten aber noch von der Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) in Portugal kommen. Marktteilnehmer hoffen auf Hinweise von EZB-Präsident Mario Draghi zum weiteren Kurs der Notenbank. "Wir werden uns nicht damit abfinden, dass die Inflation zu lange auf zu niedrigem Niveau bleibt", bekräftigte Draghi am späten Vormittag.

Allerdings bezweifelt kaum noch jemand, dass die Währungshüter auf ihrer nächsten ordnungsgemäßen Sitzung im Juni wohl weitere Schritte im Kampf gegen die bedrohlich niedrige Inflation im Euroraum verkünden werden. Eine mögliche Leitzinssenkung sehen Marktbeobachter inzwischen in den Kursen eingepreist.

Zu den Gewinnern im Euro-Stoxx-50 gehörten zu Mittag vor allem italienische Bankenwerte. An der Spitze des Index lagen Unicredit mit plus 3,41 Prozent, Intesa Sanpaolo mit plus 3,37 Prozent und der Versicherer Generali notierte mit plus 2,69 Prozent. Schlusslicht war die Deutsche Telekom mit minus 0,40 Prozent.

Der französische IT-Dienstleister Atos gewann 4,96 Prozent, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, den Rivalen Bull für etwa 620 Millionen Euros zu kaufen.

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Das schwedische Medizintechnikunternehmen Getinge verlor 9,14 Prozent in Stockholm, nachdem der Investorentag aufgrund von Gesprächen mit der US-amerikanischen Food and Drug Administration verschoben wurde.

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