Europas Leitbörsen zu Mittag etwas fester

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag am frühen Nachmittag weiterhin freundlich tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gewann 0,74 Prozent auf 3.170,75 Punkte.

Impulsgebende Konjunkturzahlen standen heute nicht auf der Tagesordnung. Anleger konzentrierten sich daher auf Meldungen aus dem Unternehmensbereich. Weiterhin für Verunsicherung sorgt die Situation in der Ukraine. Zur Wochenmitte dürften dann die Schnellschätzung der EWU-Teuerungsrate ins Blickfeld rücken, sowie die zinspolitische Sitzung der US-Notenbank Fed und der ADP-Report zum US-Arbeitsmarkt.

Branchenseitig waren vor allem Werte aus dem Pharmasektor gesucht. Die Aktien von AstraZeneca notierten in London mit plus 16,91 Prozent. Der amerikanische Branchenkollege Pfizer versuchte erneut, ein Übernahmeangebot zu platzieren. Die Briten sehen aber derzeit keinen Grund für Fusionsgespräche mit dem US-Rivalen. Es liege kein spezifisches oder attraktives Angebot vor, teilte AstraZeneca mit.

Gut gesucht waren auch Bayer-Aktien, die sich mit plus 4,63 Prozent an die Spitze des Euro-Stoxx-50 setzten. Analysten lobten die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten. Bayer hatte Umsatz sowie Gewinn gesteigert und die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigt.

Siemens-Aktien verloren 1,71 Prozent und standen damit am Ende des Stoxx-50. Der deutsche Elektrokonzern greift in den Übernahmepoker zwischen dem US-Rivalen General Electric und dem französischen Konkurrenten Alstom ein und signalisierte ebenfalls Interesse. Siemens-Chef Joe Kaeser wirbt am Montag direkt bei Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande für sein Angebot.

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