Europas Leitbörsen zu Mittag mit Verlusten

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Europas Börsen haben am Dienstag den dritten Tag in Folge nachgegeben. Erneut verwiesen Börsianer auf Sorgen um die Weltwirtschaft, nachdem am Vortag Konjunkturdaten aus China und den USA enttäuscht hatten. Zudem bereite die Kriegsrhetorik von Nordkorea Sorgen und die Bombenanschläge beim Boston-Marathon in den USA hätten nicht nur für Entsetzen gesorgt, sondern auch die Risikobereitschaft der Anleger gedämpft. Der Euro-Stoxx 50 verlor bis 12.30 Uhr 0,51 Prozent auf 2.611,21 Punkte.

Zusätzlich zu den übrigen negativen Schlagzeilen trübte sich die Stimmung deutscher Finanzexperten im April stärker als erwartet ein, wie die gefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen zeigten. Die gute Nachfrage nach Italiens "Patriotenanleihen" und positiv verlaufene Geldmarkt-Auktionen in Spanien halfen dem Markt nur wenig. Am Nachmittag könnten noch US-Konjunkturdaten für Impulse sorgen.

Die Rohstoffbranche, die tags zuvor sehr kräftig um 4,80 Prozent nachgegeben hatte, war nun die einzige mit Gewinnen. Der Sektor gewann 1,73 Prozent. Unterstützung kam vom wieder steigenden Kupferpreis. Im Euro-Stoxx gewannen ArcelorMittal 0,99 Prozent auf 56,46 Pence. Rio Tinto legten nach Umsatzzahlen in London um 0,89 Prozent auf 2.999 Pence zu. Der Bergbaukonzern Rio Tinto steigerte seine Erz-Produktion trotz der unsicheren Weltwirtschaft im ersten Quartal auf ein Rekordniveau. Der Zuwachs war größer als von Analysten erwartet.

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