Die Industrie des Euroraums hat zu Jahresbeginn einen erneuten Rückschlag hinnehmen müssen. Von Dezember auf Jänner sank die Produktion um 0,4 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Es war der vierte Rückgang in den vergangenen fünf Monaten.
Die Gegenbewegung vom Dezember, als die Produktion um revidiert 0,9 (zunächst 0,7) Prozent zugelegt hatte, setzte sich nicht fort. Die Markterwartungen wurden verfehlt.
Im Jahresvergleich sank die Produktion im Jänner um 1,3 Prozent. Die Detaildaten zeichnen ein gemischtes Bild: Die Herstellung von Gebrauchs- und Investitionsgütern war ebenso rückläufig wie der Ausstoß des Energiesektors. Die Produktion von Vorleistungsgütern lag knapp über Stagnation, Verbrauchsgüter wurden etwas mehr hergestellt.
Durchwachsen fällt auch die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedstaaten aus. Während die Produktion in Spanien und Portugal zulegte, fiel sie in Deutschland, Frankreich, Finnland und Irland.