Export-Einbruch schürt Rezessionsfurcht in Japan

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Der Inselstreit mit China und die Schuldenkrise in Europa drohen die Exportnation Japan in eine neue Rezession zu stürzen. Die Unternehmen verkauften im Oktober bereits den fünften Monat in Folge weniger ins Ausland. Der Rückgang fiel mit 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat überraschend stark aus.

Ökonomen hatten lediglich ein Minus von 4,9 Prozent erwartet. Damit wächst der politische Druck auf die Notenbank, mehr für die Konjunktur zu tun.

Die Exporte nach China - dem wichtigsten Kunden - brachen sogar um 11,6 Prozent ein. Grund dafür sind die Boykottaufrufe in der Volksrepublik gegen japanische Waren. Die Auto-Exporte brachen deshalb um satte 82 Prozent ein.

Die Ausfuhren nach Europa gingen wegen der Rezession in vielen Euro-Ländern um mehr als 20 Prozent zurück. Das war bereits das 13. Minus in Folge. Dagegen wuchsen die Geschäfte in den USA um 3,1 Prozent.

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