EZB betont Flexibilität bei Zinsen

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Europas Notenbanker betonen trotz ihrer überraschenden Festlegung auf einen "ausgedehnten Zeitraum" mit niedrigen Zinsen ihre Flexibilität. Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann erklärten am Donnerstag, bei Bedarf könne nach wie vor gehandelt werden.

Über die Frage, in welche Richtung der Leitzins verändert werden könnte, herrscht aber erwartungsgemäß keine Einigkeit zwischen Weidmann und der EZB. Während diese in ihrem Monatsbericht klar machte, dass eine weitere Zinssenkung "möglich" sei, betonte Weidmann in München, es sei denkbar, die Leitzinsen rechtzeitig anzuheben, sollte die Teuerung anziehen.

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Die EZB gab sich in ihrem Monatsbericht hingegen alle Mühe, ihre Neigung zu weiteren Zinssenkungen durchscheinen zu lassen: "Tatsächlich ist eine weitere Senkung der EZB-Leitzinsen möglich, wenn dies durch die Entwicklung der Aussichten für die Preisstabilität geboten ist." Bereits EZB-Chef Mario Draghi hatte vergangene Woche erklärt, die EZB gehe davon aus, "dass der Leitzins für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen oder auch einem niedrigeren Niveau" bleiben werde. Am Finanzmarkt wird seitdem auf eine weitere Zinssenkung bis zum Jahresende spekuliert.

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