EZB lässt Leitzins wie erwartet auf Rekordtief von 1,0 Prozent

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Zinsen im Euroraum auf Rekordtief. Obwohl die Sorgen über ein Ausufern der Schuldenkrise zuletzt wieder zunahmen, sahen die Währungshüter bei ihrer auswärtigen Sitzung in Barcelona von weiteren Zinsschritten ab. Der Leitzins bleibt damit bei 1,0 Prozent, teilte die Notenbank mit.

Nach ihrer jüngsten Geldflut sehen die Währungshüter Politik und Banken am Zug. Im Dezember und Februar hatte die EZB den Banken extrem billiges Geld für bis zu drei Jahre angeboten. Die Institute liehen sich insgesamt gut eine Billion Euro. EZB-Chef Mario Draghi mahnte, die Krisenhilfe zu Reformen zu nutzen.

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Obwohl sich die Lage an den Finanzmärkten wieder zuspitzte, erwarten Volkswirte zunächst keine weiteren Krisenmaßnahmen der EZB. Mit Spannung wird erwartet, welche Antworten die Währungshüter auf den Problemberg Spaniens haben werden. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone kämpft mit Immobilienblase und Bankenkrise, Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit.

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