EZB-Präsident mahnt Euroländer zu Etatsanierung

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Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, hat an die Euro-Länder appelliert, in den kommenden zwei Jahren ihre Staatshaushalte zu sanieren.

In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Trichet: "Im Euroraum sollten die Haushaltsdefizite spätestens 2011, in einigen Ländern schon 2010, zurückgeführt werden, um das Vertrauen in die Staatsfinanzen zu wahren."

Eine große Herausforderung für das kommende Jahr sieht Trichet in der "Bewältigung der Folgen der Krise für Arbeitsmarkt und Staatsfinanzen". Die EZB ist für ihn weiterhin ein Anker der Stabilität und des Vertrauens: "Die Europäische Zentralbank, die entschlossen auf die Krise reagiert hat, wird weiterhin Preisstabilität gewährleisten, was ihr vorrangiger Auftrag ist."

Der EZB-Chef appellierte an die Banken, die Wirtschaft mit ausreichend Geld zu versorgen. "Die Banken müssen ihrer zentralen Rolle in der Kreditversorgung der Wirtschaft gerecht werden. In Europa und weltweit sind die Lehren aus der Finanzkrise zu ziehen, um das Finanzsystem widerstandsfähiger zu machen", so Trichet in "Bild am Sonntag".

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