Wiener Börse

ATX legt 0,46 Prozent zu

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Der ATX stieg 10,38 Punkte oder 0,46 Prozent auf 2.273,88 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 10,38 Punkte oder 0,46 Prozent auf 2.273,88 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.278 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,32 Prozent, DAX/Frankfurt -0,28 Prozent, FTSE/London +1,13 Prozent und CAC-40/Paris +0,22 Prozent.

   Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich mehrheitlich im grünen Bereich. Von konjunktureller Seite gab es kaum nennenswerte Impulse. Zudem hielten sich viele Anleger mit Blick auf die EZB-Sitzung am Donnerstag bereits zurück.

   Am heimischen Aktienmarkt rückte die Meldung vom Vorabend, dass Russland seine milliardenschweren Pläne für den Bau der Erdgasleitung South Stream aufgibt, in den Fokus.

   Von der Entscheidung ist unmittelbar die österreichische OMV tangiert, die zu den führenden Partnern bei dem Projekt gehört. OMV-Chef Gerhard Roiss gab sich heute jedenfalls hoffnungsvoll. Man sei von Gazprom nicht informiert worden, aber "ich sage nicht, dass es vorbei ist", sagte Roiss am Dienstag in Bukarest vor Journalisten. Für die OMV wäre ein Ende von South Stream außerdem "kein Beinbruch".

   Die Aktien der OMV verbesserten sich leicht um 0,37 Prozent auf 22,96 Euro und konnten sich damit etwas von den jüngsten Abschlägen erholen. Auch Schoeller-Bleckmann waren am Vortag unter Druck gekommen - die Aktien tendierten heute mit plus 0,02 Prozent auf 62,00 Euro behauptet. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Öl-Sektor als größten Gewinnern.

   Die voestalpine, neben dem deutschen Mitbewerber Salzgitter einer der größten Auftragnehmer für South Stream, gibt Entwarnung. "Der South-Stream-Auftrag beeinflusst unser Ergebnis nicht", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Die Aktien der voestalpine schlossen nach schwächerem Beginn mit minus 0,06 Prozent auf 33,91 Euro nur wenig verändert.

   Kein klares Bild zeichneten die heimischen Finanzwerte. So konnten Erste Group in einem freundlichen europäischen Bank-Sektor 1,48 Prozent auf 21,60 Euro zulegen. Raiffeisen-Papiere rutschten hingegen 1,94 Prozent ins Minus auf 15,90 Euro. Bei den Versicherern mussten Vienna Insurance Group ein Minus von 0,77 Prozent auf 39,70 Euro verbuchen. Die Wertpapierexperten der Deutschen Bank haben ihre Empfehlung von "Hold" auf "Sell" gesenkt. Auch das Kursziel wurde leicht von 37,70 auf 37,60 Euro gekürzt.

   Das Kursziel für die Aktien der UNIQA wurde von der Deutschen Bank von 10,10 Euro auf 9,60 Euro nach unten revidiert. Die Anlageempfehlung blieb indessen unverändert bei "Hold". Die Experten der RCB haben ihr Kursziel für die Aktien der UNIQA von 10,80 Euro auf 10,00 Euro gesenkt. Das Anlagevotum blieb unverändert bei "Buy". UNIQA-Aktien zeigten sich mit minus 1,41 Prozent auf 8,26 Euro schwächer.

   Sehr fest präsentierten sich Kapsch TrafficCom, die nachrichtenlos um 4,41 Prozent auf 20,98 Euro gewannen. Telekom Austria stiegen 2,56 Prozent auf 5,68 Euro und Buwog legten um 2,70 Prozent auf 15,80 Euro zu.
 

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