Wiener Börse

ATX legt um 2,49 Prozent zu

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Positives Umfeld - Steigende Ölpreise sorgen für Auftrieb.

Die Wiener Börse hat am Montag mit klaren Kursaufschlägen geschlossen. Der ATX stieg 52,98 Punkte oder 2,49 Prozent auf 2.177,82 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 36 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.142,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,21 Prozent, DAX/Frankfurt +1,96 Prozent, FTSE/London +1,48 Prozent und CAC-40/Paris +1,68 Prozent.

Auch das internationale Börsenumfeld startete einheitlich mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche. Für Auftrieb an den Börsen sorgten vor allem die wieder anziehenden Ölpreise. Die Ölpreis-Entwicklung findet an den Finanzmärkten als Konjunkturindikator aktuell besonders große Beachtung. Aber auch auf die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen seitens der EZB wurde verwiesen.

Kaum Impulse kamen hingegen von der Konjunkturfront: Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Februar weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,9 Punkte auf 52,7 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Jänner 2015. Bankvolkswirte hatten einen geringeren Rückgang auf 53,3 Zähler erwartet. Besonders deutlich trübte sich die Stimmung in der Industrie ein, während der Rückgang im Dienstleistungssektor moderater ausfiel.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Bankwerte und Rohstoff-Titel unter den größten Gewinnern. Angesichts der stark steigenden Rohölnotierungen fanden sich auch Ölwerte ganz oben auf den Einkaufslisten der Anleger.

In Wien konnten Schoeller-Bleckmann 5,84 Prozent auf 48,60 Euro zulegen. Aktien der OMV verbesserten sich um 2,96 Prozent auf 24,18 Euro. Die Analysten der Citigroup sehen das Kursziel für die OMV-Aktien bei 25 Euro. Das Votum belassen sie bei "Neutral".

Bei den Bankwerten präsentierten sich Raiffeisen mit einem Kursplus von 5,59 Prozent auf 11,90 Euro sehr stark. Aktien der Erste Group schlossen 1,76 Prozent höher bei 25,47 Euro.

Fester zeigten sich nach Zahlen auch Strabag mit einem Kursanstieg um 1,56 Prozent auf 23,41 Euro. Der Baukonzern hat heute erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 bekannt gegeben und die Ergebnisprognose 2015 bestätigt: Demnach geht der Vorstand für das abgelaufene Jahr weiterhin von einem Betriebsgewinn (EBIT) von zumindest 300 Mio. Euro aus. Die Bauleistung stieg um 5 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro. Bekräftigt wird auch das Ziel, ab 2016 nachhaltig eine EBIT-Marge von 3 Prozent zu erreichen.

Andritz konnten 1,47 Prozent auf 43,61 Euro gewinnen. Die Analysten der Schweizer UBS haben ihr Kursziel für die Aktie des Anlagenbauers von 59 auf 54 Euro reduziert. Ihre Anlageempfehlung lautet aber weiterhin "Buy".
 

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