Wiener Börse

ATX schließt im grünen Bereich

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ATX stieg um 9,03 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.471,19 Einheiten.

In einem festen europäischen Umfeld hat die Wiener Börse Wiener Börse hat am Montag im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 9,03 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.471,19 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 21 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.450 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,90 Prozent, DAX/Frankfurt +1,68 Prozent, FTSE/London +1,25 Prozent und CAC-40/Paris +1,38 Prozent.

Ein robuster Einkaufsmanagerindex aus Deutschland sorgte für klaren Aufwind an den Aktienmärkten. Auch der Index für die Eurozone stieg stärker als erwartet an. Schwache Vorgaben aus Asien und ein enttäuschender französischer Einkaufsmanagerindex konnten die Stimmung indessen nicht wesentlich trüben. Die am kommenden Mittwoch anstehende Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) rückte etwas in den Hintergrund.

Klare Kursverluste gab es zum Wochenstart erneut bei RHI. Die Aktien sackten um 4,37 Prozent auf 21,65 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab. Bereits am vergangenen Freitag büßten die Titel etwa vier Prozent ein, nachdem bekannt geworden war, dass Probleme im Schmelzwerk in Norwegen das operative Ergebnis des Feuerfestprodukte-Spezialisten 2014 mit 15 bis 20 Mio. Euro belasten werden. Vorerst will die RHI trotzdem an der Schmelzanlage festhalten. Ein Stilllegen werde jedoch erwogen, wenn in zwei bis drei Jahren kein positiver Cashflow erzielt werden könne, hieß es zum Wochenstart von Unternehmensseite.

Deutliche Kursverluste gab es zudem bei der Österreichischen Post (minus 3,71 Prozent auf 33,51 Euro) und Zumtobel (minus 1,81 Prozent auf 10,84 Euro) zu verbuchen. Gesucht waren indessen Banktitel. So zogen Erste Group um klare 2,91 Prozent auf 24,44 Euro an und Raiffeisen gewannen 1,86 Prozent auf 25,21 Euro. Die in Ungarn tätigen Banken haben im Ringen um die umstrittenen Fremdwährungskredite einen Teilerfolg erzielt. Am Montag entschied das oberste ungarische Gericht, dass die Darlehen und das damit verbundene Wechselkursrisiko nicht gegen das Gesetz verstießen. Auch in einem europäischen Branchenvergleich waren Banktitel unter den Kursgewinnern zu finden.

Telekom-Aktien notierten ebenfalls europaweit klar im grünen Bereich. Hier trieb vor allem eine Übernahmefantasie für die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom die Kurse in die Höhe, hieß es aus dem Handel. Die Anteilsscheine der Telekom Austria fuhren jedoch ein Minus von 0,16 Prozent auf 5,60 Euro ein. Vor dem Hintergrund der heutigen Angelobung der neuen Bundesregierung hat die Telekom Austria gefordert, dass das Versprechen, die Hälfte des Erlöses aus der LTE-Frequenzauktion - also rund 1 Mrd. Euro - in den Breitbandausbau zu investieren, eingehalten wird. Im Regierungsprogramm findet sich zwar das Bekenntnis, aber keine Summe mehr.

Strabag legten daneben 2,44 Prozent auf 21,00 Euro zu. Gemeinsam mit Partnern hat der Baukonzern einen Auftrag für den Bau eines Autobahn-Teilstücks in der Slowakei erhalten hat. Der Auftragswert für die Strabag allein beträgt rund 140 Mio. Euro.
 

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